Sophie Taeuber-Arp (1889–1943)
Sophie malt Bilder mit geometrischen
Formen. Sie liebt es, zu abstrakten
Gedichten auf der Bühne zu tanzen.
Sophie entwirft auch Stoffe und
Möbel und gestaltet das Innere einer
Bar. Ihr Haus plant sie selbst.
Von der Kunstschule zum Tanz
Sophie Taeuber wird 1889 in Davos geboren. Sie wächst in einem kulturell aufgeschlossenen Umfeld auf. In St.Gallen, München und Hamburg studiert sie an Kunstgewerbeschulen. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs kommt sie zurück nach Zürich. Beim Tanzlehrer Laban lernt sie modernen Tanz, bei dem Gefühle und Beobachtungen in Bewegung umgesetzt werden.
«Dada» – Sinn im Unsinn finden
1915 trifft den französischen Künstler Hans Arp und beginnt mit ihm zusammen zu arbeiten. Sophie Taeuber und Hans Arp heiraten im Jahr 1922. Mit gemeinsamen Künstlerfreunden und Schriftstellern begründen sie die Kunst-Bewegung DaDa. «DaDa» steht für etwas Unsinniges. Die Künstler und Künstlerinnen wollen sich von den Einschränkungen der alten Kunsttradition befreien. In dieser Zeit ist Sophie unter anderem als Tänzerin aktiv.
Rechteck – Dreieck – Kreis
Sophie Taeuber unterrichtet von 1916-1929 an der Kunstgewerbeschule Zürich textiles Entwerfen. Daneben malt sie, entwirft Kostüme und Marionetten für ein Theaterstück. Ihre Kunstwerke sind kein Abbild der sichtbaren Welt. Sie spielen mit geometrischen Formen und klaren Farben, so dass eine Spannung entsteht. 1928 zieht sie mit ihrem Mann in ein Haus, das nach ihren Zeichnungen gebaut ist, in der Nähe von Paris. Für das Haus entwirft sie auch die Möbel. Sie leben dort, bis sie wegen dem Krieg fliehen müssen. Noch zwei Jahre bleiben sie im unbesetzten Südfrankreich, ehe sie mit dem letzten Zug vor der Schliessung der Grenze in die Schweiz zurückkehren. Sophie Taeuber-Arp stirbt 54 jährig.
Sophie Taeuber in Zürich
mit DaDa-Kopf von 1920
© 2009, ProLitteris, Zürich und
Stiftung Hans und Sophie
Taeuber-Arp